BauchWT im Lichtnestermond
sich inspirieren lassen, ja.
wissend, im getümmel
ein suchender zu sein,
vom grundsatz aber,
bevor du dich unter die menschen begibst,
solltest Du bei dir selbst vorbeigeschaut haben,
sonst suchst Du ein zuviel in den anderen,
was Du sein willst,
wie es sein soll,
und kehrst heim,
zurück in ein zuwenig.
mensch kann nur
von sich
ausgehen,
um zu sich
zurückkehren
zu können.
das ist nicht nur bei poeten so.
* * * * *
The language of love
Slips from my lover's tongue
Cooler than ice cream
And warmer than the sun
Dumb hearts get broken
Just like china cups
The language of love
Has left me broken on the rocks
But there's just one thing
(Just one thing)
But there's just one thing
And I really wannna know
Who's that girl
Running around with you?
Tell me
Who's that girl
Running around with you?
The language of love
Has left me stony grey
Tongue tied and twisted
At the price I've had to pay
Your careless notions
Have silenced these emotions
Look at all the foolishness
Your lover's talk has done
vorbeischauen:
>>> the sixth arrondissement
Bell On A Rip - 2007/07/28 14:29
mag alles bescheuert klingen, ist mir egal, erstmal raus ...
buscopan-dragees, zahnbürste, kean, lehmanns dissertation "menschsein ist mitsein", zeichenstifte, das reicht. gucken, ob ich im keller noch ein sauerstoffzelt habe.
hotel für durchreisende, einigermaßen komfortabel, hohe gästefluktuation, keiner kennt keinen. genau das richtige.
brauche ein vollkommen unbekanntes, neutrales, vor allem
steriles ambiente für das denken,
den kostbaren mangosaft für das wachhalten, cafe in der traumstadt, die kunst, das leben- und erleben mit ihr, alle kunst, rausch der sinne und leben, leben und nochmal leben ...
Bell On A Rip - 2007/07/28 04:28
Bell On A Rip - 2007/07/27 23:05
ich will berühren und berührt werden, äugen und eräugen, in einem freejazzig pulsierenden ineinanderfließen von seele, geist und körper zweier erlebbarer leben in einem meer wechselseitigen ein- und auftauchens ...
nicht einfach die sonnentage reaktivieren, vielmeer, an erlebtes anknüpfend, die nächsten aktivieren, augen-blicke, während der mangogeschmack der sonnenstrahlen unter der haut tanzt,
und die zeit tanzt,
und die prickelnde freiheit und einzigartigkeit des jeweils anderen hervorkitzelt ...
ach, worte wollen nicht annähernd beschreiben ... ,
müssen sie ja auch gar nicht, ... :-)
Bell On A Rip - 2007/07/26 03:30
ich schreibe viel, alles völlig ungeordnet. ich schreibe, und im anschluß werfe ich die blätter und den bleistift in die unordnung des lebens.
gestern, hier, das hat gesessen!!
das war keine nadel, wie öfter zuvor,
nein, es war ein pfeil.
sollte ich das zugeben? ich bin verwundet.
der pfeil steckt noch tief in mir, und ich traue mich nicht, ihn herauszuziehen, weil dunkelrot meine lieblingsfarbe ist, und DIE will ich ganz für mich allein
in mir
behalten.
die wunde fühlt sich an, als hätte sie sich entzündet. sie ist immer wieder gereizt worden durch die nicht wenigen nadeln zuvor, die
alles andere als steril waren.
baycillin mega,
das immunsystem schafft es nicht allein ...
Bell On A Rip - 2007/07/24 17:05
die handelnden personen und die orte können als zufällig verstanden werden, die zufälle auf keinen fall.
die experimentelle version (auszug, es kann da jederzeit reingeschrieben, umgeschrieben und sogar reingehandelt und umgehandelt werden):
ich friere.
ich wiege nur noch 59 kilo. als ich mich vorhin im spiegel ansah, erschrak ich: so sieht keine frohnatur aus.
(vorgrifflich frage ich, ob verdünnisierung eine speziellere, die "leichte" *g* variante des von der bühne abtretens ist, aber dazu müßte ich eigentlich doch eine spielerperson sein und nicht nur eine im spiel. hmm?)
sofortige gegenmaßnahme ergriffen: jouissance, et cetera ...
vor ein paar wochen schon, nach der ersten, eigentlich gar nicht erstaunlichen, aber dann doch erstaunten feststellung, daß für übertriebenen wahn gehaltenes unmögliches knallharte realität sein kann, sagte ich, daß ich nicht gegen zwei werde gewinnen können: gegen das spiel an sich, (wenn es die qualitäten eines spieles annehmen sollte, denn das es eines sein soll, unterstelle ich gar nicht), und den (oder die) spieler.
ich habe mich trotzdem zugleich beruhigen, anfeuern und entfachen lassen, und, bis auf beruhigt, bin ich das alles nun.
allmählich spüre ich, daß drei spielen,
sogar vier, wenn ich die selbsttäuschung hinzunehme. oder auch das phänomen des zurückweichens der neugierde. die natürliche wunsch, in einem menschen lustvoll zu blättern wie in einem buch, das man nie weglegen, sondern es immer wieder aufschlagen möchte, weicht aus, er wird scheu angesichts der viel höheren geschwindigkeit der zufälle, die diesen menschen ent-blättern und dabei einiges unfreiwillig ins licht setzen, wo freiwilligkeit angenehmer und lustvoller gewesen wäre.
und die gesundheit wird, einen der zu erleiden haben werdenden verluste bereits einleitend, sauer auf mich.
die empfindlichen demütigungen, die der spieler mir zufügt, verzeihe ich diesem zwar nicht selbst, auch habe ich keine 'parole' für den austritt, wie schnitzler sie in der traumnovelle für den einlaß bezeichnet, vereinbaren können,
jedoch lasse ich es (mit mir) geschehen,
daß die alle demütigungen dem spieler nachträglich sehr schnell verzeihende diesem damit regelmäßig freibriefe für erneute demütigungen ausstellt, die sie für sich, obwohl es demütigungen sind, gar nicht als solche empfindet oder angst davor hat, die er mir dann aber zusammen mit den kurz darauffolgendenden, erneuten demütigungen vorlegen kann. in der gewißheit, daß es für ihn, den spieler, dem immer verziehen wurde, egal, was er tat, konsequenzlos bleiben würde.
damit verzeihe ich ihm mittelbar. es ist ähnlich einem spiel, bei dem man selbst keine rolle spielt, sondern das parkett ist, (das eben keine, ohnehin nicht vorhandenen spielerqualitäten aufzuweisen braucht, aber die versiegelung, die hätte ich schon zuvor prüfen und erneuern lassen sollen, bevor ich mich betreten ließ. ich dachte, ich hätte! *kopfkratz*)
zitat aus dem 'drehbuch':
wir aendern uns nicht, weil wir es lieben, andere zu zerstoeren, also piss hier nicht so rum.
'rumpissen' zählt nicht zu meinem stylerepertoire, daher trage ich auch die schuld für erlittene kränkungen und verletzungen selbst. (im gegensatz zu miller kann ich für mich in anspruch nehmen, dabei nicht milde gelächelt zu haben.)
ich könnte stoppen, tue es aber nicht. und hier schließt sich ein kreis, was ein motiv betrifft:
die schiere lust!
Bell On A Rip - 2007/07/23 17:15
das wollen des wertvollen ist wichtiger, als sich von propagandisten ihrer eigenen wertlosigkeit etwas aufzwingen zu lassen.
Bell On A Rip - 2007/07/23 17:01
soll ich vom alleinsein am sonntagnachmittag faseln? davon, daß henry miller genauso blöd war? wir müssen wohl alle irgendwie blöd
sein zu uns selbst,
(buk wußte, warum er miller nicht mag - ICH MAG BUK !!!!!)
und wenn dies nur, bestenfalls wenige, wenigstens minuten, dem wiedererkennungsprofil des schmerzes, das behutsamst
gepflegt werden will,
dient. ja, was sagen wir denn nun?
hamlet und miller (gott, welch fauxpas, die beiden zusammenzubringen. ich darf es!
wegen meines unsterblichen genießens des leidens; gott weiß um meine portweinige lust daran, wie diese mich förmlich retrograd ejakulieren läßt, was immerhin auch eine ist ...)
hach, das ärgerliche bei toten autoren ist, daß sie niemals neu sind.
sie sind jedesmal neu, wenn sie von einem neuen schauspieler gespielt werden.
(oki, ich spiele ein bißchen sonntagnachmittagsalterhenrymiller! und ...)
... ja, das wird behauptet. aber wissen Sie, wenn man zwanzigmal gesehen hat, wie othello desdemona mit einem kopfkissen erstickt, dann können sie othello und desdemona ruhig auswechseln,
das kopfkissen bleibt immer dasselbe.
Bell On A Rip - 2007/07/22 16:30
als ich kurz aufwachte, sah ich Dich vor augen: wie schön Du bist, mensch, Du ganzer. und nun gehe ich, Dich in die berührung im traum der nächsten etappe schlaf zu nehmen ...
Bell On A Rip - 2007/07/22 07:39
... zu küssen ist tödlich, das weiß ich nur all zu genau, aber wie sonst könnte ich mir leichter meine unsterblichkeit beweisen??
Bell On A Rip - 2007/07/21 07:13