BauchWT im Lichtnestermond
viel zu früh, nach sehnsuchtstraum ...
Bell On A Rip - 2007/08/06 06:06
die frage nach meiner selbstachtung konnte ich noch längst nicht beantworten. das ist noch nicht möglich, da bedarf es noch viel der klärung.
die frage muß aber auf der tagesordnung bleiben, damit ich selbst nicht versinke, wenn versucht wird, mich ständig mit dem sumpf anderer, einem der übelsten sorte, zu konfrontieren.
wo genau ist der schmale grad dessen, was innerhalb meiner vorstellung von freiheit gerade noch verzeihbar ist und was ich selbst verzeihen MUß, etwa, wenn ein anderer einem anderen verzeiht, was sich innerhalb eines bestimmten kontextes bewegt und sich als unverzeihlich erweist, das verzeihen aber ausdruck einer pathogenen gestaltung sozialer beziehungen des anderen ist?
sehr schwierig, aber ich traue mir zu (?), diese fragen irgendwann, hoffentlich nicht zu spät, beantworten zu können.
Bell On A Rip - 2007/08/05 16:48
normal
sagt die überwiegende erfahrung
ist es
so
daß jeder zauber
mit der zeit
ein wenig
verblaßt
Deiner nicht!
(ich,
Dich, philosophie, gerade
vor augen)
Bell On A Rip - 2007/08/04 16:11
die prostituierte
am fenster
im ersten stock
17, rue des lombards.
ich
möchte
ihre
sehnsucht
ansaugen
aufsaugen durch
einen kurzen augenschlag
lang nur
den ich mich
nicht
traue ihn ihr
zuzuwerfen, gefallen fühlen unter
fremden ...
Bell On A Rip - 2007/08/03 20:29
bei allem, was mir widerfährt, denke ich sofort daran, es Dir zu erzählen ... ich brauche gegenwart ... ich selbst, wenn ich schreibe, schwanke immer zwischen zwei zeiten: derjenigen, in der ich mich befinde, wenn ich die zeilen für Dich schreibe, und derjenigen, in der Du Dich befinden wirst, wenn Du sie liest.
Bell On A Rip - 2007/08/03 02:14
sie versprach sich, sprach von "sehnsuchtsland", und mein darauf unmittelbar folgender impuls ließ mich "sehnsuchtslust" aussprechen.
sehnsuchtsland, das ist ein interessanter gedanke, in dem phalle, wenn ich mich der sehnsuchtslust hinzugeben versuche, indem ich beginne, mich selbst zu befriedigen, gewissermaßen in das sehnsuchtsland hinein!
vögeln also, nicht mit dem geistdurchströmten nahkörper des begehrten menschen, sondern in eine weite hinein, und nicht immer reicht das phantasma, reicht violetta, wohnend im land der phantasie, aus, um hierbei das begehren 'über alle maßen' zielführend in eine erfüllung sich ergießen zu lassen, und zwar wegen des sturmes der tatsächlichen ferne des körpers der begehrten, der mir vermittels sehnsucht entgegenbläßt, und gegen den ich sozusagen, neben meinen beiden händen auch noch mit geistigen händen anzumasturbieren habe.
über unglücklichere phälle schreibe ich später. im glücklichen phall jedoch führen die durch das wechselspiel zwischen lust und schmerz in den gedanken hervorgerufenen unterbrechungen beim ins sehnsuchtsland hineinvögeln zu einer verlängerung des genießens. :-)
Bell On A Rip - 2007/08/02 14:29
ein anschlag auf die verlogenheit der bürgerlichen welt, der allerdings auch jede fassade intellektueller libertinage sprengt.
das leben ist eine baustelle - und die liebe auch. wer das nicht erträgt, braucht nicht weiterzulesen! :-)
mich befreundet der gedanke sehr, mit ihr eine außergewöhnliche kunst eines die eigenständigkeit und damit die gegenseitige wertschätzung zweier betonenden miteinanders zu schaffen, die erweitert statt zu erdrücken wie eine zu niedrige decke.
vielleicht ist es sogar einzig diese kunst, die das sich selbst entwerfen und sich selbst bestimmen nicht nur enthält, sondern zu freiheiten macht, die der liebe die weiten des raumes und der zeit zu geben vermag, die sie zum leben bringt und am leben erhält.
bäume wachsen nicht in gewächshäusern.
für SOPHIE
lektüre: van rossum, 'simone de beauvoir und jean-paul sartre',
berlin, 1998
* * * * *
Nicht die "Härte einer Situation und die von ihr auferlegten Leiden" sind Motive "dafür, dass man sich einen andern Zustand der Dinge denkt, bei dem es aller Welt besser ginge; im Gegenteil, von dem Tag an, da man sich einen anderen Zustand denken kann, fällt ein neues Licht auf unsere Mühsale und Leiden und entscheiden wir, dass sie unerträglich sind.
Bell On A Rip - 2007/07/31 07:44
in meinem alter sollte man wegen der sonst progressiv ansteigenden kurve zur darstellung des cocainbedarfs pro nacht im schnitt nicht mehr als einmal mit vierkommasex menschen vögeln.
Bell On A Rip - 2007/07/30 07:49
weg mit den manierierten versuchen, dem etwas gerecht zu werden.
ein satz.
ich merke gerade, daß ich "gerecht" schreibe, und meine es vermutlich nicht so, wir sind hier schließlich nicht vor gericht und nicht mit dem kopf in der schlinge, haben eher die seuche am bein, ich meine die aus
buchstaben.
Bell On A Rip - 2007/07/28 15:45