BauchWT im Lichtnestermond
ja ich schreibe
sicherlich wie weiland meine oma louise
apfelgelee kochte fallen mir
nicht heute die worte aus
dem kopf so vielleicht
drei tage nach meinem tod bloß
könnte dann ich sie nicht schreiben,
drei tage nachdem die schokolade sich
neigte in den schatten des tages...
Bell On A Rip - 2007/09/10 03:00
jeder gedanke verdient
seine beachtung
Bell On A Rip - 2007/09/06 02:47
es ist so sehr viel leichter, den wunsch nach einem
espresso
zu äußern, weil sich damit so viele türen
öffnen
lassen, z. bsp. die von öffentlichen kaffeehäusern, oft der wunsch nicht mal selbst geäußert werden braucht, da er von anderen vorweggenommen, von den augen abgelesen wird im wunsch des anderen, den eigenen zu erfüllen, als den
plötzlich
übergekommenen, dringenden wunsch nach
sofortiger
gegenseitiger oraler sexueller befriedigung zu äußern und sich mit einer dann
augenblicklich
einsetzenden verklemmten verschlossenheit konfrontiert zu sehen, die an das
plötzliche
schließen der saugfalle einer fleischfressenden pflanze erinnert ...
*stutz*
*kopfkratz*
wie phantastisch nah sich öffnen und schließen doch sein können ...
der mundgerecht temperierte
espresso
ist nun
trinkfertig.
.
Bell On A Rip - 2007/09/03 16:35
dieses an deinen körper heranziehende ergreifen der,
dieser eingehend untersuchende blick auf
die linke hand,
- du nennst sie schön, ich gierig -
wie das lesen der beschreibung
des weges, eingangs noch
im wartestand
Bell On A Rip - 2007/09/02 07:52
manchmal zwischen nacht und morgen
seh ich hunde dich umkreisen
hunde mit gebleckten zähnen
und du greifst nach ihren pfoten
und du lachst in ihre zähne
und ich wache auf mit angstschweiß
und ich weiß daß ich dich liebe
und ich weiß daß ich nicht dein psychoanalytiker bin.
(in anlehnung an heiner müller, das glück der angst)
Bell On A Rip - 2007/09/02 06:08
die erzeugerin hat geburts-
tag, ich werde - wie immer -
nicht kommen, aus ökonomischen gründen:
es ist preiswerter, die gefrierschrank-
tür ein stündchen zu öffnen. nicht mal
mein eigener tod wird mich
zu seiner erscheinung zwingen;
ich werde eine tochter zeugen.
Bell On A Rip - 2007/09/02 05:37
illusionist zur stelle.
be-lieb-ig,
nicht mal
an stelle illusionärer
'ge-lieb-ter'.
nicht verstummt, der illusionist, *)
die illusionären aber taub.
*) immer wird selbst das nach ihr schweigen
nach meiner stimme schreien ...
Bell On A Rip - 2007/09/02 03:24
ferne nichten
z. bsp. durch lustbetonte geistige orgasmen ...
oooh wie sehr ist das leider nur die quintessenz des nachdenkens über
mein unstillbares verlangen ...
okay, meer,
... und die schreibmaschine das prisma,
durch das ich in den
zwischenzeiten das herz zerschmetternder entfernung
die orgasmen
jage
(mich) zum explodieren bringe
und millionen farben entstehen, quellen
erneuten
begehrens, allesamt,
und erneut sterbe ich millionenfach, ich sterbe, ich sterbe, ich sterbe, ich sterbe,
ich
will
sterben, my dear, für Dich sterben will ich
zwischen den augenblicken der ent - fernung
sterben für diese großen augenblicke
sprühendster
wiederbelebungen ...
Bell On A Rip - 2007/08/29 15:42
wenn schreibende ihre schreibmaschinen,
bildende mit ihren farben (oder in ihre farbtöpfe ... *smile*),
lesende ihre bücher
und ansehende ihre bilder
vögeln,
müssen pausenverlängerungen für jegliche künstlerische
beschäftigungen,
aktive wie passive,
nicht in erwägung gezogen werden, denn auch hierbei
können mangos lustvoll berührt und in sie
hineingebissen werden,
und das sollte es auch, da die phantasie, an der decke
hinge ein spiegel, ihre bedeutung
für das vögeln auch dann
auf keinen fall verliert, wenn gar
keiner an der decke hängt.
>>> LIZINSOGNA, existentialism, art theory and more
Bell On A Rip - 2007/08/29 14:17
"Glaubst Du an Schicksal oder an Zufall", fragt der Mann das Mädchen, das er mit seinem Auto auf einer Brücke aufgepickt hat. Sie entscheidet sich für Zufall, doch der Zuschauer glaubt, es besser zu wissen. Er hat gesehen, wie sie zwei Steine von der Brücke ins Wasser kickte und Anstalten machte, selbst hinterher zu springen, als das Auto anhielt und der Mann sie ansprach. Anja kommt mit dem Mann nach Hause, gibt sich als Prostituierte aus, weil er es in ihr zu vermuten scheint. Die beiden haben Sex miteinander, nachdem sich ihre Rollenverteilung immer wieder geändert hatte. Und nach dem Sex ist nichts mehr wie vorher, die Grenzen zwischen Tatsachen und Phantasie, zwischen Wahrheit und Lüge beginnen sich zunehmend zu verwischen - wird Anja ein Opfer oder ist sie am Ende gar selbst die Täterin?
quelle:
>>> frank brenner, wahrheit und lüge
* * *
"vielleicht handelt es sich, ist es erlaubt, bei lichtem tage zu sagen, um einen "oralmasochistischen" wunsch, auf deren zahnbehandlungsstühlen zu sterben!!"
fühl mir doch BITTE mal auf den nervverletzten zahn, aber ziehe ihn auf gar keinen fall! ;-)
nein. ich kann Dich beruhigen, wir brauchen keine verschnaufpausen, wenn wir uns einem zeitgeistphänomen nähern. (oder meintest Du etwas anderes? *fg*)
Bell On A Rip - 2007/08/28 07:37