kontraindikation "virtuelle selbst'hilfe'gruppe"
... und wie ist es so in solch einer virtuellen selbst"hilfe"gruppe?
nun, ziehe sämtliches personal in einer psychiatrischen klinik ab, warte ein paar tage (auf der borderlinestation genügen ein paar sekunden), und du wirst eine ungefähre vorstellung davon bekommen. ;-)
***
ich darf mit hinreichender sicherheit sagen, daß aus virtuellen psychiatrischen selbsthilfegruppen, sofern sie nicht professionell betreut werden, fast regelmäßig gruppen mit gegenseitigem selbstzerstörungspotential der mitglieder untereinander werden, in denen, von den gruppenmitgliedern fatalerweise nicht wahrnehmbar, wechselseitig destruktive verhaltensmuster nicht nur aufrechterhalten, sondern oft sogar erheblich verstärkt werden.
solche gruppen stellen in erster linie für in ihrer beziehungsfähigkeit beeinträchtigte ein, sich prognostisch höchst ungünstig auswirkendes, potentielles risiko da und sollten von diesen gemieden werden.
sie können aus professioneller sicht nicht empfohlen werden.
***
krisen, die eigentlich in diesen gruppen mit zu bewältigen gesucht wird, können ebendort ihre, auch verdeckte, nicht offen erkennbare ursache haben, insbesondere, wenn normale soziale zusammenhänge und die sich daraus ergebende zwischenmenschliche kommunikation durch immer mehr innerhalb dieser gruppen stattfindende substituiert wird, deren stellenwert sich, gleichsam symptomatisch, überhöht.
immer wieder, mitunter nahezu erschreckend zu beobachten sind hierbei die mehr oder weniger stark eingeschränkte fähigkeit zu selbstreflexion, empathie und abstraktion.
nun, ziehe sämtliches personal in einer psychiatrischen klinik ab, warte ein paar tage (auf der borderlinestation genügen ein paar sekunden), und du wirst eine ungefähre vorstellung davon bekommen. ;-)
***
ich darf mit hinreichender sicherheit sagen, daß aus virtuellen psychiatrischen selbsthilfegruppen, sofern sie nicht professionell betreut werden, fast regelmäßig gruppen mit gegenseitigem selbstzerstörungspotential der mitglieder untereinander werden, in denen, von den gruppenmitgliedern fatalerweise nicht wahrnehmbar, wechselseitig destruktive verhaltensmuster nicht nur aufrechterhalten, sondern oft sogar erheblich verstärkt werden.
solche gruppen stellen in erster linie für in ihrer beziehungsfähigkeit beeinträchtigte ein, sich prognostisch höchst ungünstig auswirkendes, potentielles risiko da und sollten von diesen gemieden werden.
sie können aus professioneller sicht nicht empfohlen werden.
***
krisen, die eigentlich in diesen gruppen mit zu bewältigen gesucht wird, können ebendort ihre, auch verdeckte, nicht offen erkennbare ursache haben, insbesondere, wenn normale soziale zusammenhänge und die sich daraus ergebende zwischenmenschliche kommunikation durch immer mehr innerhalb dieser gruppen stattfindende substituiert wird, deren stellenwert sich, gleichsam symptomatisch, überhöht.
immer wieder, mitunter nahezu erschreckend zu beobachten sind hierbei die mehr oder weniger stark eingeschränkte fähigkeit zu selbstreflexion, empathie und abstraktion.
Bell On A Rip - 2007/08/19 07:38
Wie geht es dir? Lässt so wenig von dir hören, du Lieber.
et toi? noch in wien?
Entschuldige!
*rotwerd*
Ich bin noch in Wien. Stell dir vor, hier gibt es sogar Telefone!! :-)
ich schreib später noch etwas, bin gerade in eile.
* * *
okay, eigentlich gefällt mir dieses bild ganz gut:
verschnaufpause auf der spitze des berges,
die menschen in ihrer landschaft von allen seiten erblicken und
zu mehr verständnis gelangen.
ich glaube zutiefst, um das einander verstehen wollen,
darum sollte es schließlich gehen.
nicht zuletzt, damit es einem selbst gut gehen kann.
Gipfel des Verständnisses??
gipfel
Verständnis entsteht jedoch.
Es entwickelt sich vom "auf den Berg zugehen" über "das Erklimmen" bis hin zu einem Gipfel dann schließlich.
Ausschließlich auf Gipfeln stehend Verständnis haben , ist Selbstbetrug.
Der Berg fehlt, der Weg dorthin, der Fuß , eine Mitte und ein "fast auf dem Gipfel".
Du kannst nicht fliegen, du bist ein Mensch. Du wähnst dich auf Gipfeln nichtexistenter Berge.
"Einander verstehen wollen" beginnt nicht auf Gipfeln und endet dort auch nicht.
Auf Gipfeln nichtexistenter Berge gelingt keine Vogelperspektive.
Der Weg zum Verständnis , sei es ein Aufstieg, hinterläßt Spuren, innerlich Spuren auch. Und die Leichtigkeit des Gipfels ist geprägt von Schwere, der gesamte Körper erscheint zehnfach schwerer , gebundener an den Untergrund, die Erde, das Geröll,Gestein des Berges. Die Verantwortung sorgt für diese übermäßige Bodenhaftung.
An Gipfeln, so es diese gibt, stehst du nicht über,sondern in den Dingen, Abläufen, Situationen, Menschen für die du im Laufe Verständnis erlangt hast etwas.
Du wähnst dich über alledem,überblickend, außerhalb. So erblickst du vielleicht Landschaften, doch da du sie im durchschreiten nie erlebtest,ist dein Eindruck rein plakativ und dein Verständnis für das Bild,was sich dir bietet rein oberflächlich und deine Forderung nach "einander verstehen wollen" nichts als die dünne Luft auf Alpengipfeln,die du nur mit einem Hubschrauber angeflogen bist,ohne sie erklimmen zu wollen.
j.