~ Café Kaba ☆.¸¸.•°´¯)

empirische studien wie die von evans et al. *) zeigen, daß die verhaltenstherapie bei "schweren persönlichkeitsstörungen" mit 2,7 (in worten: zwei komma sieben) stunden behandlungszeit auskomme.

lange dauert es also nicht mehr, bis bewiesen werden wird, daß die verhaltenstherapie grundsätzlich mit 0,0 stunden auskommt.

*) expertise, kröner-herwig, s. 50

die schwierigkeit, besser gesagt, die härte, wenn Sie sich als psychoanalytisch orientierter sozialpsychologe z. bsp. mit der psychotraumatologie der holocaustopfer zu befassen haben, besteht in dem mit nach hause nehmen dessen, was auf jahrzehntelanges existenzformungspotential der gesprächspartnerInnen schließen läßt, wenn diese Ihnen mitteilen, daß einer oder mehrere ihrer nächsten nicht an herzinfarkt, altersschwäche oder einem verkehrsunfall, sondern an völkermord gestorben sind, sie diese formulierung verwenden.
Sie träumen nächtelang und machen sich sozusagen dasjenige zu eigen, was sich als trauminhalt dahingehend übersetzen läßt, was andere erlitten haben. und das müssen Sie aushalten, wenn Sie weiterarbeiten wollen. und nicht nur aushalten, sondern aus der übersetzung dieser inhalte nach möglichkeit erkenntnisse über die inneren befindlichkeiten dieser anderen schöpfen.

heute nennen wir (bzw. Ihr bzw. einige zeitgeisterinnen und zeitgeister aus der menge des Ihr) dasjenige ja

esc,

wie die gleichnamige taste links oben auf dem tastenfeld des computerapparates, was wir früher in unserer jugend, und mesdames, messieurs, Sie werden mitseufzen, WAS waren DAS für zeiten,

Grand Prix Eurovision de la Chanson

nannten; klein/groß-schreibung meinerseits an dieser stelle ehrenhalber.

und was, meine herzen von zuleserinnen & zulesern, ja WAS für lieder,
WELCH' perfekter vortrag, ...





... hach!

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was zum lesen:

>>> traumatische seelenlandschaften

>>> mit freud. gesellschaftskritik & psychoanalyse

m. erinnert sich, schon früh nach den ersten begegnungen mit b. von freunden gewarnt worden zu sein, b. könne vlt. i.m. sein.
die dadurch aufgekommene skepsis legte sich wieder, auch deshalb, weil dieser b., wie m. sich erinnert, "sehr sozial" gewesen sei, sich auch "in der küche unentbehrlich gemacht" habe, sodaß die hausarbeit nicht allein an der gastgeberin oder den weiblichen seminarteilnehmerinnen hängen blieb. das war ungewöhnlich.

*nach christiane baumann, berlin, 2009*


... a dishwasher; gruß an
die männlichen seminarteilnehmerinnen.

Forschungsprojekt "Psychologische Grundbedürfnisse bei Kindern und Jugendlichen" an der Hochschule Niederrhein abgeschlossen

Hauptschüler sind bei der Befriedigung ihrer psychologischen Grundbedürfnisse deutlich im Nachteil gegenüber Kindern anderer Schularten. Die Ursachen dafür sind noch unklar, können aber jedenfalls nicht in ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit gesucht werden. Zu diesem Ergebnis kommt >>> eine Studie der Hochschule Niederrhein.

okay, und nun ist noch der zusammenhang herzustellen, der sich aus der antwort auf die frage ergibt, wer hauptschulen besucht und warum. sich um vollständigkeit zu bemühen durch die forderung nach interdisziplinarität stößt oft an die wand der aussage, das müßten andere untersuchen, unser etat sieht das nicht vor. der umfang oder die tiefe der formulierung einer wissenschaftlichen fragestellung kann immer auch ausdrick von politisch gewolltem sein. klar ist, daß jene den potentiellen aktionsrahmen erweitern. wenn politisch ein status quo gewollt ist (beispielsweise das mehrgliedrige schulsystem), können mitunter fragestellung bedrohlich flach werden. (die höhe seines etats bestimmt nicht der fachbereich.)

überliest man die krankheitsidealisierenden ersten anderthalb sätze, stößt man auf >>> erfreuliches.

die kritische frage allerdings, die jüngst auch der schweizer psychologe jürgen margraf (kosten & nutzen der psychotherapie, springer) auf den diskussionstisch schmiß, ist die nach der anzahl störungsspezifisch zusatzausgebildeter psychotherapeutInnen und damit die, wieviele patientInnen tatsächlich in den genuß einer angemessenen therapie kommen könnten.

um es vorwegzunehmen, 5000 entsprechend ausgebildeten und zur therapie des störungsbildes bereiten therapeutInnen stehen 800000 borderlinepatientInnen gegenüber, es ist also nicht mal eine/r von tausend.

die politik ist gefordert, und im weiteren die universitäten, die aus- und weiterbildung von psychotherapeutInnen grundlegen zu verändern.

aus der ruhr-universität bochum:

Wer es sich leisten kann, zieht weg vom Dreck

Bei allen sozialen Unterschieden scheint doch eines klar: Wir atmen alle die gleiche Luft? Denkste, Puppe! Das stimmt nicht, zeigte eine Studie von Bochumer und Essener Umweltmedizinern und Epidemiologen. Sie stützt die These, dass Kinder aus Familien mit niedrigem Sozialstatus Umweltbelastungen stärker ausgesetzt sind als Kinder aus Familien mit hohem Sozialstatus. Prof. Dr. Michael Wilhelm (Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der RUB) und PD Dr. Barbara Hoffmann (Uniklinikum Essen) berichten in der aktuellen Ausgabe von RUBIN, dem Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum.

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