~ Café Kaba ☆.¸¸.•°´¯)

die schwierigkeit, besser gesagt, die härte, wenn Sie sich als psychoanalytisch orientierter sozialpsychologe z. bsp. mit der psychotraumatologie der holocaustopfer zu befassen haben, besteht in dem mit nach hause nehmen dessen, was auf jahrzehntelanges existenzformungspotential der gesprächspartnerInnen schließen läßt, wenn diese Ihnen mitteilen, daß einer oder mehrere ihrer nächsten nicht an herzinfarkt, altersschwäche oder einem verkehrsunfall, sondern an völkermord gestorben sind, sie diese formulierung verwenden.
Sie träumen nächtelang und machen sich sozusagen dasjenige zu eigen, was sich als trauminhalt dahingehend übersetzen läßt, was andere erlitten haben. und das müssen Sie aushalten, wenn Sie weiterarbeiten wollen. und nicht nur aushalten, sondern aus der übersetzung dieser inhalte nach möglichkeit erkenntnisse über die inneren befindlichkeiten dieser anderen schöpfen.