... wenn der au-
gust beliebt sich zu neigen
der septem-
ber beginnt aufzusteigen
Bell On A Rip - 2007/09/24 04:36
gestatten? *ü**.
so, erledigt. von der liste meiner nachtaufgaben magarinengleich streichfähig, fähig für den streich! ;-)
alle sieben tage vorstellen, DAS fänd ich erst gut! viel über unsere jeweiligen wandlungsfähigkeiten könnten wir so über uns erfahren.
Bell On A Rip - 2007/08/01 01:59
zweifel entsteht wahrscheinlich auch aus der abwehr bereits vorhandener oder nicht für möglich gehaltener gewißheit. ein allein inneres bild läßt man entstehen, indem man es von der realität abschottet, womit es zugleich verstärkt wird.
auch: wenn etwas deshalb nicht sein kann, weil dieses etwas nicht 'sein darf' (gefangennahme in der palmström-logik), ist es klug, ja sogar sehr klug, zu gucken, wer (oder was einem) gesagt hat, daß es nicht sein darf, und warum.
* * * * *
ein bild ermöglicht die ansicht eines augenblicks, der aus einem gefühl entstand. erlaubt man sich dieses er- und gelebte gefühl und die erinnerung daran, wird mensch sich (nicht nur auf dem bild) als schön empfinden. und erst die so, aus dem gefühl heraus empfundene schönheit entspricht der ganzen wahrheit, denn erst sie macht den verzerrten und reduzierenden blick auf sich selbst, als handele es sich um einen gegenstand, der nicht fühlen kann, entbehrlich.
Bell On A Rip - 2007/07/17 15:58
klagte mich eine stiftsäbtissin an, nur weil ich einen völlig harmlosen künstlerischen liebesbeweis dadurch erbracht hätte, die über/lebensgroße christusfigur umarmt, innig geküßt und in den schritt gefaßt zu haben, so ließe mich dennoch der honig des heiligen geistes zur schleichleopardin werden.
abendgruß aus dem land der wildbienen ...
Bell On A Rip - 2006/08/21 02:32
wer ich bin? ich bin das bild in dem spiegel, den Ihr mir vorhaltet. and a nic is a nic is a nic ...
Bell On A Rip - 2006/07/18 16:10
guten tag. wer will, kann *ü** sagen mit scharfem ue, oder der kaiser will eine helmin resp. die kaiserin einen helm, teppich nicht, weil man nicht über mich rüberläuft, fein anzugucken hingegen bin ich gern, hier hinter zwei perlweißen linkenasenflügelsommersprossen, diagnose: verdacht auf beginnendes facepainting bei moralisch vertretbarem cocainismus vor der herrin, daher wandteppich okay, oder wie jeder will & freiheit für die weberInnen. ja, nennt mich wandteppich, der gedanke, nicht gerade orgastisch zucken läßt er mich, das wäre übertrieben, doch gefallen findet er bei mir & reimt sich im übrigen auf kampfwespe, mit etwas gutem willen jedenfalls.
ich wurde irgendwann als meiner mutter wurf in die welt geschossen, wurfgeschoß wie myriaden menschenkinder vor & nach mir, seitdem bewohne ich auf der erde mein stückchen & alles weitere, was ich sagen könnte, wenn ich wollte, bringt den mond nicht dazu, sich andersherum zu drehen, warum sollte er auch? okay, wenn ich mond wäre, würde ich tanzen & nicht einfach bloß unsinnig in der gegend rumscheinen & langweilige schatten werfen oder mir gelegentlich den anschein geben, ich sei eine banane. (die meisten menschen durchschauen das spiel ja sowieso; kaum einer sagt angesichts der ständig wechselnden & auf diätfehler zurückzuführenden ab- & zunahme des mondes, "sieh mal, da ist eine banane am firmament", die meisten wissen, daß es sich um den mond handelt, der lediglich die gestalt einer banane animmt." es ist einfach eine binsenweisheit seit menschengedenken, seit die menschenkinder damit begannen, nachts den blick gen himmel zu richten, um zu lernen, sich von runden sachen einen begriff zu machen.
ich erzähl eine geschichte, die stimmt, sie hat sich genau so im jahre 1969 zugetragen: der weilandige spd-fraktionsvorsitzende herbert wehner suchte einen parlamentarischen fraktionsgeschäftsführer & sein auge fiel auf karl wienand. also lud er den abgeordneten wienand zu einer art vorstellungsgespräch in sein büro ein. es war abend & bereits dunkel, eine stehleuchte, die schon so manche stechmücke fasziniert & magisch angezogen hatte, brannte sanft im hintergrund, wienand setzte sich an den katzentisch & ließ sich von wehner, asket wie ich *pruuust*, ein glas kathreiner malzkaffee *) einschenken, woraufhin sich wehner hinter seinen schreibtisch setzte & eine pfeife entzündete. bis in die nacht hinein saßen sie nun beieinander und sagten -
NICHTS.
kein einziges wort, das über beider lippen stolperte & die rauchgeschwängerte atemluft hätte verwirbeln können.
schließlich sagte wehner, "gut. dann ist ALLES
gesagt.
wir wollen es ab morgen miteinander versuchen."
danke, daß ich mich hier konventionell vorstellen und davon keinen mir wesensfremden gebrauch machen müssen durfte, auf wiedersehen, bis es wieder heißt, "was bin ich?" mit robert lemke. nein! ;-) vielmehr ergeht die ...
... einladung zu einer flasche auf eine flasche
straßen-AFRI-cola,
treten Sie ein,
legen Sie Ihre traurigkeit ab,
HIER
dürfen Sie schweigen.
*frei nach reiner kunze*
*) es könnte auch ganz normaler, schlichter kaffee gewesen sein.g
Bell On A Rip - 2006/07/16 20:26