BauchWT im Lichtnestermond

hassliebe

das hochmoderne antibioticum & ich.

orientierung, warum nicht auch aus dem weißen sport?

vor dem legendären 9. wimbledon-titel


um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben,
kommt es nicht darauf an, wie gut du bist, wenn du gut bist,
sondern wie gut du bist, wenn du schlecht bist.



... sagte die beste und erfolgreichste tennisspielerin aller zeiten, martina navratilova, einmal, und diese worte lassen sich durchaus übertragen auf ganz andere bereiche: etwa auf den gesundheitlicher probleme, die z. bsp. mich augenblicklich quälen. bin ich also wirklich gut, wenn es mir schlecht geht und orientiere mich an maximen, die ich sonst eher nach außen trage bzw. mit denen ich andere konfrontiere? ich würde es mir wünschen, und diesen wunsch mag ich jetzt einer selbstaufforderung gleichkommen lassen.

...

... und nach & nach
wird die handschrift
wieder fühl-, das gemalte bild
tast- und das vorgetragene wort
anfaßbarbar!

die minen uralter
lamykugelschreiber sagen hi und
eröffnen
großräume, ejakulieren auf papier,
die kuppen von
daumen und zeigefinger
wildes liebesspiel ...

inspiration und sprache

schön in worte gefasste entbehrung.
erfüllend?


es geht angesichts einer vielzahl von variationen nicht darum, ob ich mich devot gebe oder nicht. inspiration ist nur möglich, und kann ich nur weitertragen an diejenigen bzw. an mich herantragen lassen von denjenigen, die sich darauf einlassen, die eigenen (!!!) abstraktionen weiterzudenken, zu leben und fortzuentwickeln.

sie, die inspiration, kann durchaus diejenige sein, die zwischen allen stühlen sitzt, ihr wesen, die sprache, dabei diejenige, die zwischen allen zeilen hört.

...

nachdem sie mich das tanzen lehrte, lieh ich ihr aus gründen benigner obsessivität mein nachthemd im morgenland. ein rotes plastikfeuerzeug mit bildchen von gezuckten erdbeeren darauf

(an dieser stelle bitte ich in demut darum, mich nicht auf das komm mal über die ställe festzulegen, es könnten auch mehrere rote plastikfeuerzeugnisse gewesen sein, um die der mond sich drehte),

brachte den schweiß unter ihren achselhöhlen zum kochen, bevor er

verdunstend schwand,
um später im abendland

als homöopathischer bestandteil von benutztem intensivbadewasser aus der leitung zu quellen.

und nun, bevor das huhn erneut gegen die enge marinierter kondome anquält, in denen Ihr Eure vollen aschenbecher gegen jeglichen laut verteidigt,

pj harvey für die hämmerchen:


>>> down by the water
>>> ... becomes a torture ...

...

einen vorteil hat es, zumindest vorerst:

ich bin räumlich fern genug,
um Dir einen raum öffnen zu können,
in den Du

ohne diejenigen bedenken, die sich aus räumlicher nähe,
die Du, zumindest anfangs noch, z. bsp. als enge empfinden könntest,
ergäben,

eintrittst, um
Dich näher an Dich
herankommen lassen zu können.

...

nach dem, in schweiß badenden aufwachen angst, inmitten der ständigen revolte gegen die sinnlosigkeit, und ich entdecke dieses konzept gerade erst (vielleicht) für mich, längst müde geworden zu sein.

unklare überlegungen, alles, was hier steht, abzuschreiben und abzumalen auf papier, mit blei- und buntstiften, verzicht auf sender > anonyme empfänger-kommunikation, offline stellen und dann das schreiben an mich als den einzigen empfänger zu intensivieren.

signale, die ich an mich sende, an mich senden,
mich zunächst mir selbst (mehr) verständlich machen.
von dort aus hinaus, später. viel später. vielleicht gar nicht, weil dann keine notwendigkeit mehr bestünde, wenn wir uns mich dann längst als einen glücklichen menschen vorzustellen hätten.

die gefahr, die ich jetzt, im öffentlichen zurschaustellen des geschriebenen, sehe, ist die, meine signale an eine anonyme wahrnehmungsschablone zu senden und die reflexionen schabloniert zurückzubekommen, was nicht tragisch ist, hilfreich sogar wenige male im sinne von außenideengebungen, aber sehr mühevoll, weil ich refexionen auf dasjenige, welches ausdruck meines von mir selbst nicht verstehens war oder noch ist, als gegebenenfalls nicht zu mir zugehörig und schlimmstenfalls eben schabloniert, zu unterscheiden habe. dafür könnte es noch zu früh oder mir die fähigkeit, zu unterscheiden, nicht gegeben sein.

vielleicht ist es suizidal, >>> öffentlich zu schreiben, wenn man schablonierten reflexionen, ggf. unbewußt, einen solch hohen stellenwert einräumt, daß man anschließend falsch lebt, mehr oder weniger. (ja, schon gut, ich bin mir bewußt, daß der letzte satz auf ein auf die unmittelbare zeit nach schweißgebadetem aufwachen hoffentlich begrenztes, mangelndes selbstbewußtsein zurückzuführen sein könnte.)

schreiben ist ein körper. es hat für mich eine physische qualität, mehr noch, als etwa das malen, das sich(t)bild geben, mit dem ich mich körperlich zu stabilisieren suchte und das in letzter zeit etwas flüchtig wurde. und so könnte mir der öffentliche raum für das geschriebene nun fast eine fluchtstatt sein, aus mir heraus, in der ich absterbe, wie es mein wunsch ist.

einsamkeit ist eine straßenbahnhaltestellenbaustelle

weiter vorankommen auf der straße mit der zielrichtung,
sich sterben zu lassen.

einsamkeit ist eine straßenbahnhaltestellenbaustelle, und
es gibt menschen, die schreiben, daß sie
beim ansetzen des deckels der zahncremetube an
das schraubgewinde unwillkürlich an
ihre großmutter denken mußten, daran, wie
sie im garten überreife stachelbeeren
pflückte, während vom süden her
wolken aufzogen,

paspertin,
intravenös,
schnell!!!!!!

...

ich
WILL DICH ansehen,
immer wieder, im meer
der sehnsucht BADEN,
das ich in Deinen augen
erblicke, mich
nach Dir, LIEBSTE,
verzehren, BERÜHR' MICH,
LIEBESGÖTTIN ...

halsüberkopf-"flucht" nach oostkapelle

ein
ende nicht verfluchen, wenn es rettet &
wenn auch der gebrauch des wortes rettung
nur die ratio ist dafür, die willensstärke
nicht mehr aufbringen zu können
für das umschiffen einer vielzahl von nebelbänken,
denn nächtliche ausweichmanöver ...

herrin & alle guten geister, es hätte
das
ende sein können.


cocain


("tagebuch"-eintrag auf der >>> rückseite eines auszuges
der niederländischen rabo-bank vom 29. september 2002;
fünf jahre her, heute nacht gefunden.)



sartre // "gast" / jasmin

ach, das ist es also ... das ist es ... ich bin tot.
und wer hat mich umgebracht?
sekunde bitte ...
regulus! Du liegst auf dem namen der mörderin.
aha: Sie sind von der liebe umgebracht worden.

na schön, hat sie mich also getroffen.
gott sei dank nehmen Sie die sache von der leichten seite. ich wollte, ich könnte das von allen sagen, die hierherkommen.
ach, gibt es welche, die sich darüber ärgern, daß sie tot sind?
ja, es gibt so griesgrämige naturen ...

luftleere
atemnot
hohler raum
ich = nichts
ver-nicht-et
aufgelöst
in nichts

im nichts
und seiner lösung
vernichtet
sich der luftleere raum
erstreckt
verdichtet
sich
und
mich

heilloses gelächter
im heil


das gelächter verstummt.
es regiert das schweigen
im luftleeren raum.
das herz gefriert.
das blut stockt.
das fühlen stirbt.

das vernichtete nichts
verliert sich in
der unendlichen nichtigkeit.

aus dem linken auge
tropft erinnerung


die erinnerung tropft herab
von dunklen höhlenwänden,
an die unsere vergangenheit
geschrieben wurde.
stalaktiten gleich
formen sich unsere
vergangenen welten.

der blick richtet sich

aufwärts

wo vergangenes
sich erbricht
und täuscht

mit dem schweigen
fällt schmerz
ins ruhende herz


der schmerz schweigt sich tot.
und irgendwann -

irgendwann

irgendwann kommt

ein zweiter frühling.

Verbalmischsex in mikrowellisiertem Himbeerblut

diese guten alten stübchen...
Bell On A Rip - 2021/11/16 04:01
a thousand kisses deep...
jasmin! * * * ferne fluesterstimmen fluestern. ..
Bell On A Rip - 2015/04/26 01:36
ich vermisse dich . ....
so sehr . . . und ich denke oft an dich . . .
alfred (Gast) - 2012/05/26 22:30
... still in search of...
Liebe(r) Bell on a RIP (?), ich habe noch Briefe und...
magaluisa (Gast) - 2011/05/08 22:19
nahe dran oder größenphantastische...
empirische studien wie die von evans et al. *) zeigen,...
Bell On A Rip - 2010/10/30 11:31
nächtliche gegenübertragungsträume
die schwierigkeit, besser gesagt, die härte, wenn Sie...
Bell On A Rip - 2010/10/14 17:54
danke für den link, ja,...
danke für den link, ja, man kann ranke-heinemanns engagement...
Bell On A Rip - 2010/10/01 06:34

Klangfarben


Polly Jean Harvey
FEUERAKTUELL: white chalk

Free Jazz (x)

nein, fluxus (y)

Interimsadresse:

majlinda[ät]mail[punkt] austria[punkt]com

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