der falsche eindruck vom emotionalen ausdruck: gefühlsäußerungen
aus der beliebten reihe "zeitungsartikel gegen das cliché":
... Inzwischen aber beginnen Forscher, diese Verknüpfung als Klischee zu entlarven. Gefühl und Gefühlsausdruck sind eben nicht untrennbar miteinander verbunden, lautet die These, die Manfred Holodynski von der Universität Münster zusammen mit Wolfgang Friedlmeier von der Grand Valley State University im US-Staat Michigan verfolgt.
Eine reife und erwachsene Persönlichkeit zeichne sich gerade dadurch aus, dass sie ihre Gefühlsäußerungen kontrollieren könne, ohne dabei ihre Gefühle zu unterdrücken.
Nur bei Kindern (und oft bei Menschen mit sogenannten frühen Persönlichkeitsstörungen) bilden Gefühl und Ausdruck eine Einheit, sagen die Forscher. Hunger haben und Schreien ist für das Kind ein und dasselbe. Erst bei älteren Kindern beginnen sich Gefühl und Gefühlsausdruck zu entkoppeln.
Und wenn Erwachsene schließlich in der Lage seien, das innere Erleben vom äußeren Verhalten zu trennen, dann habe das nichts mit Falschheit oder Selbstverleugnung zu tun. Erst die Entkopplung ermögliche ein komplexes Sozialleben. Etwa wenn man seinem Chef nicht offen die Meinung sagt, sondern versucht, sein Ziel auf raffiniertere Weise zu erreichen. ...
in der süddeutschen vom 26. märz 2008 schreibt alexander grau über
>>> forschung mit gefühl
... Inzwischen aber beginnen Forscher, diese Verknüpfung als Klischee zu entlarven. Gefühl und Gefühlsausdruck sind eben nicht untrennbar miteinander verbunden, lautet die These, die Manfred Holodynski von der Universität Münster zusammen mit Wolfgang Friedlmeier von der Grand Valley State University im US-Staat Michigan verfolgt.
Eine reife und erwachsene Persönlichkeit zeichne sich gerade dadurch aus, dass sie ihre Gefühlsäußerungen kontrollieren könne, ohne dabei ihre Gefühle zu unterdrücken.
Nur bei Kindern (und oft bei Menschen mit sogenannten frühen Persönlichkeitsstörungen) bilden Gefühl und Ausdruck eine Einheit, sagen die Forscher. Hunger haben und Schreien ist für das Kind ein und dasselbe. Erst bei älteren Kindern beginnen sich Gefühl und Gefühlsausdruck zu entkoppeln.
Und wenn Erwachsene schließlich in der Lage seien, das innere Erleben vom äußeren Verhalten zu trennen, dann habe das nichts mit Falschheit oder Selbstverleugnung zu tun. Erst die Entkopplung ermögliche ein komplexes Sozialleben. Etwa wenn man seinem Chef nicht offen die Meinung sagt, sondern versucht, sein Ziel auf raffiniertere Weise zu erreichen. ...
in der süddeutschen vom 26. märz 2008 schreibt alexander grau über
>>> forschung mit gefühl
Bell On A Rip - 2008/10/17 12:03
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