"Wenn man mehr bei sich ist, ist man eigentlich mehr beim anderen?"
auf jeden fall, denn wenn ich mich bei mir wohlfühle, weil ich mich vom scheitel bis zur sohle akzeptiere, kann ich dem anderen die ganze breite und vielfalt meiner persönlichkeit bieten, ohne bei ihm etwas suchen zu müssen, von dem ich meine, daß ich es zu meiner vervollständigung bräuchte. (z. bsp. die sucht nach dem anderen.)
auch "verzehrt" man sich nicht gegenseitig, sondern beläßt sich vollständig, was begegnungen weiter öffnet.
dieser berühmt-berüchtigte gedanke oder ausspruch "ich verzehre mich nach Dir", so schön er auch klingt, erweist sich in der realität gelegentlich als alles andere als romantisch. er weist eher auf ein 'zu wenig bei sich selbst sein' hin bzw. darauf, bei sich selbst nicht genügend zu finden und es im anderen zu finden glaubt. letzteres aber wäre nicht hingabe, die darin bestünde, etwas von sich mit hin- oder einzubringen, sondern selbstaufgabe.
auch "verzehrt" man sich nicht gegenseitig, sondern beläßt sich vollständig, was begegnungen weiter öffnet.
dieser berühmt-berüchtigte gedanke oder ausspruch "ich verzehre mich nach Dir", so schön er auch klingt, erweist sich in der realität gelegentlich als alles andere als romantisch. er weist eher auf ein 'zu wenig bei sich selbst sein' hin bzw. darauf, bei sich selbst nicht genügend zu finden und es im anderen zu finden glaubt. letzteres aber wäre nicht hingabe, die darin bestünde, etwas von sich mit hin- oder einzubringen, sondern selbstaufgabe.
Bell On A Rip - 2007/07/10 01:15
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