loftus in bonn. über die notwendigkeit, sprachlosigkeit darüber in kritische fragen über den zustand einer gesellschaft zu überführen.
gleich dem malach ha-mavet war dr. mengele ein meister der zerstörung, eine teuflische, durch und durch böse gestalt ohne jeden respekt vor dem wert eines menschenlebens. andererseits aber war er wie dieser geist dem aussehen und benehmen nach ein engel, der die gabe hatte, alle, die ihm begegneten, zu faszinieren, zu täuschen und zu verführen.
*lagnado, dekel, s. 71*
* * *
längst haben die holocaustleugnerInnen sich bei >>> elizabeth loftus, paul mchugh, ralph underwager, richard ofshe, richard gardner und ähnlichen geistern und deren klientel artig zu bedanken. nicht nur hinsichtlich des, holocaustopfern wie missbrauchsopfern von "berufener" seite gerne unterstellten false memory "syndroms" (das keine diagnose ist, sondern ein übler, aber leider überaus erfolgreicher manipulativer pr-gag der täterInnenlobby mit dem ziel, opfer unglaubwürdig zu machen und täterInnen straffrei ausgehen zu lassen), sondern auch auf einigen anderen linien folgerichtig, so könnte man unter historischer berücksichtigung dessen sagen, daß die methoden der "psychologischen" experimente an kindern in den faschistischen konzentrationslagern (einschließlich der erwünschten folgen, wenn wir u. v. a. an amnesien im gefolge dissoziativer symptomatik denken) denen des aktuellen organisierten kindesmißbrauchs gleichen.
was ist zu tun, wenn eine republik sich zaghaft anschickt, mißbräuche in ihrem ausmaß wahrzunehmen, zu benennen und aufzuklären? ganz einfach, so scheint es: ohne zu fragen, was wen oder wer was oder wen führt, etwa am nasenring durch manegen, holt man eine "führende wissenschaftlerin" nach bonn.
es ist besser, 1000 kinder in mißbrauchssituationen zu belassen, als einen einzigen verdächtigen zu unrecht anzuklagen.
(daß beides verhindern zu suchen kein widerspruch, anzustreben und auch machbar ist, kommt im denken von menschen wie loftus, die so etwas sagen, nicht vor.)
den aussagen von mißbrauchsopfern sollte man nicht viel glauben schenken.
elizabeth loftus, >>> gescheiterte ehemalige wissenschaftlerin und, als heutiges advisory board-mitglied einer us-amerikanischen high pressure group der täterInnenlobby abhängig und partei, darf am 24. juni 2010 in bonn sprechen. es ist ein unglaublicher und im grunde unwürdiger vorgang, einer solchen person ein forum zu bieten, zumal in einer zeit gerade erst am beginn befindlicher aufklärung.
als argument für die einladung von loftus wird wahrscheinlich mit gedient haben die (so nicht stimmige) konstatierung zweier erinnerungsschulen; eine davon sei die aus der sogenannten "false memory syndrome"- foundation hervorgegangene. manche reden gar von "erinnerungskriegen" unter wissenschaftlerInnen und kommen mit einer solchen sprache ungewollt dem nahe, was es wäre, käme man zu der überzeugung, hier "beide seiten" zum zwecke der ausgewogenheit hören zu wollen: wie wenn man die entlastungs"argumente" der mafia von dieser vortragen ließe und mit einbezöge in die wissenschaft von der verbrechensbekämpfung.
nun, da sie kommt, sofern ihr flugzeug nicht abstürzt wie ihre "argumente" es längst sind, bleibt zu hoffen, daß eine kritische wissenschaftliche öffentlichkeit sehr kritische fragen an loftus stellt.
* * *
>>>Dallam, S.J., „Crisis or Creation? A Systematic Examination of „False Memory Syndrome““ (übersetzung ins deutsche)
Loftus schließt aus ihren Experimenten, daß man den Aussagen von Mißbrauchsopfern nicht viel Glauben schenken sollte.
Diese Haltung ist radikal. Das Gedächtnis kann trügerisch sein. Wir dürfen aber sexuellen Mißbrauch nicht pauschal in Frage stellen. Die klinische Erfahrung zeigt einfach, daß es für viele Erinnerungen leider reale Hintergründe gibt. Sicherlich wird es im Rahmen der aktuellen Debatte auch einige wenige »Trittbrettfahrer« geben. Ein erfahrener Psychologe kann jedoch durchaus herausfinden, ob jemand die Wahrheit sagt. Da reicht sicherlich kein 30minütiges Gespräch. Man muß sich ein umfassendes Bild von der Person machen. Ein Gutachter läßt sich nicht nur die konkrete Situation des Mißbrauchs schildern. Da ist eine ganze Testbatterie nötig. Wir prüfen normale Gedächtnis- und Erinnerungsfunktionen wie die Merkfähigkeit. Wenn dann noch Zweifel bestehen, können wir auf Hirnscans zurückgreifen. Denn bei falschen Erinnerungen sind andere Hirnregionen aktiv als bei richtigen.
*h. markowitsch, uni bielefeld*
* * *
der fairness halber möchte ich zum schluß auf einen artikel der neuen züricher zeitung aufmerksam machen, der sich angemessen wohlmeinend u. a. mit der psyche der elizabeth loftus auseinandersetzt:
>>> nichts als die wahrheit?
weiters möchte ich diesen faden der wahrheit aufnehmen und gerne einräumen, daß frau loftus bei ihrer arbeit durchaus zu ergebnissen kam, die wahr sind und die neu sind. lediglich ist, was wahr ist, nicht neu. und was neu ist, ist nicht wahr.
vertiefende informationen:
>>> the leadership council on child abuse & interpersonal violence
>>> jennifer j. freyd
* * *
was sind das für zeiten, wo
ein gespräch über bäume fast ein verbrechen ist
weil es ein schweigen über so viele untaten einschließt?
*diktum des bertolt brecht*
*lagnado, dekel, s. 71*
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längst haben die holocaustleugnerInnen sich bei >>> elizabeth loftus, paul mchugh, ralph underwager, richard ofshe, richard gardner und ähnlichen geistern und deren klientel artig zu bedanken. nicht nur hinsichtlich des, holocaustopfern wie missbrauchsopfern von "berufener" seite gerne unterstellten false memory "syndroms" (das keine diagnose ist, sondern ein übler, aber leider überaus erfolgreicher manipulativer pr-gag der täterInnenlobby mit dem ziel, opfer unglaubwürdig zu machen und täterInnen straffrei ausgehen zu lassen), sondern auch auf einigen anderen linien folgerichtig, so könnte man unter historischer berücksichtigung dessen sagen, daß die methoden der "psychologischen" experimente an kindern in den faschistischen konzentrationslagern (einschließlich der erwünschten folgen, wenn wir u. v. a. an amnesien im gefolge dissoziativer symptomatik denken) denen des aktuellen organisierten kindesmißbrauchs gleichen.
was ist zu tun, wenn eine republik sich zaghaft anschickt, mißbräuche in ihrem ausmaß wahrzunehmen, zu benennen und aufzuklären? ganz einfach, so scheint es: ohne zu fragen, was wen oder wer was oder wen führt, etwa am nasenring durch manegen, holt man eine "führende wissenschaftlerin" nach bonn.
es ist besser, 1000 kinder in mißbrauchssituationen zu belassen, als einen einzigen verdächtigen zu unrecht anzuklagen.
(daß beides verhindern zu suchen kein widerspruch, anzustreben und auch machbar ist, kommt im denken von menschen wie loftus, die so etwas sagen, nicht vor.)
den aussagen von mißbrauchsopfern sollte man nicht viel glauben schenken.
elizabeth loftus, >>> gescheiterte ehemalige wissenschaftlerin und, als heutiges advisory board-mitglied einer us-amerikanischen high pressure group der täterInnenlobby abhängig und partei, darf am 24. juni 2010 in bonn sprechen. es ist ein unglaublicher und im grunde unwürdiger vorgang, einer solchen person ein forum zu bieten, zumal in einer zeit gerade erst am beginn befindlicher aufklärung.
als argument für die einladung von loftus wird wahrscheinlich mit gedient haben die (so nicht stimmige) konstatierung zweier erinnerungsschulen; eine davon sei die aus der sogenannten "false memory syndrome"- foundation hervorgegangene. manche reden gar von "erinnerungskriegen" unter wissenschaftlerInnen und kommen mit einer solchen sprache ungewollt dem nahe, was es wäre, käme man zu der überzeugung, hier "beide seiten" zum zwecke der ausgewogenheit hören zu wollen: wie wenn man die entlastungs"argumente" der mafia von dieser vortragen ließe und mit einbezöge in die wissenschaft von der verbrechensbekämpfung.
nun, da sie kommt, sofern ihr flugzeug nicht abstürzt wie ihre "argumente" es längst sind, bleibt zu hoffen, daß eine kritische wissenschaftliche öffentlichkeit sehr kritische fragen an loftus stellt.
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>>>Dallam, S.J., „Crisis or Creation? A Systematic Examination of „False Memory Syndrome““ (übersetzung ins deutsche)
Loftus schließt aus ihren Experimenten, daß man den Aussagen von Mißbrauchsopfern nicht viel Glauben schenken sollte.
Diese Haltung ist radikal. Das Gedächtnis kann trügerisch sein. Wir dürfen aber sexuellen Mißbrauch nicht pauschal in Frage stellen. Die klinische Erfahrung zeigt einfach, daß es für viele Erinnerungen leider reale Hintergründe gibt. Sicherlich wird es im Rahmen der aktuellen Debatte auch einige wenige »Trittbrettfahrer« geben. Ein erfahrener Psychologe kann jedoch durchaus herausfinden, ob jemand die Wahrheit sagt. Da reicht sicherlich kein 30minütiges Gespräch. Man muß sich ein umfassendes Bild von der Person machen. Ein Gutachter läßt sich nicht nur die konkrete Situation des Mißbrauchs schildern. Da ist eine ganze Testbatterie nötig. Wir prüfen normale Gedächtnis- und Erinnerungsfunktionen wie die Merkfähigkeit. Wenn dann noch Zweifel bestehen, können wir auf Hirnscans zurückgreifen. Denn bei falschen Erinnerungen sind andere Hirnregionen aktiv als bei richtigen.
*h. markowitsch, uni bielefeld*
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der fairness halber möchte ich zum schluß auf einen artikel der neuen züricher zeitung aufmerksam machen, der sich angemessen wohlmeinend u. a. mit der psyche der elizabeth loftus auseinandersetzt:
>>> nichts als die wahrheit?
weiters möchte ich diesen faden der wahrheit aufnehmen und gerne einräumen, daß frau loftus bei ihrer arbeit durchaus zu ergebnissen kam, die wahr sind und die neu sind. lediglich ist, was wahr ist, nicht neu. und was neu ist, ist nicht wahr.
vertiefende informationen:
>>> the leadership council on child abuse & interpersonal violence
>>> jennifer j. freyd
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was sind das für zeiten, wo
ein gespräch über bäume fast ein verbrechen ist
weil es ein schweigen über so viele untaten einschließt?
*diktum des bertolt brecht*
Bell On A Rip - 2010/06/18 19:54
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